Dezember 2005: Die Ärzte-Zeitung weist in einem
Artikel über die Überlebensraten bei Krebs darauf hin, dass unabhängig von
der Verbesserung der medizinischen Diagnostik und Therapie vor allem zivilisationsbedingte
Lebensumstände das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken. Zu den wichtigsten Risikofaktoren
zählt demnach - neben Rauchen oder falscher Ernährung - auch die Radonexposition in
Gebäuden.
Fast zeitgleich widmet die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ vom 15.12.2005, S. 103 - 105)
im Themenbereich Umwelttoxikologie dem Radonproblem große Aufmerksamkeit. In einem
umfangreichen Artikel mit dem Titel "Radon - das Krebsrisiko im Keller" werden die Ergebnisse
der Radonforschung der letzten Jahre zusammengefasst. Es wird auf die - im Gegensatz zu anderen
Umweltnoxen - eindeutig belegte gesundheitliche Gefährdung hingewiesen. Dies gilt auch
in einem Bereich von Radonkonzentrationen unterhalb von 200 Bq/m3. Nicht
unerwähnt bleibt die kontroverse Diskussion des vom Bundesumweltministerium angedachten
"Zielwertes" von 100 Bq/m3. Quintessenz des Artikels ist die Feststellung, dass
eine Reduzierung der Radonkonzentration im Haus bzw. eine Sanierung radonbelasteter
Gebäude sinnvoll ist.