30. Januar 2006: Die WHO (World Health Organization) warnt in einer
Pressemitteilung vor erhöhten Radonkonzentrationen in Gebäuden. Demnach stellt
Radon eine weit verbreitete Gesundheitsgefährdung dar, die jedoch allgemein unterschätzt
wird. Viele Menschen seien sich gar nicht bewusst, tagtäglich - sowohl zu Hause als auch
am Arbeitsplatz - dieser Gefahr ausgesetzt zu sein.
Die WHO hat im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit zahlreichen Ländern ein
International Radon Project gestartet, das eine Reduzierung der Radongefährdung
der Bevölkerung zum Ziel hat. Die WHO sieht ihre Aufgabe in der Bewertung möglicher
gesundheitlicher und ökologischer Risiken sowie der Aufklärung der Öffentlichkeit.
Grundsätzlich sei die Messung der Radonbelastung in Wohnhäusern
und öffentlichen Gebäuden ein erster sinnvoller Schritt, zu dem auch nationale
Entscheidungsträger den Menschen raten sollten.
Von deutscher Seite ist das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Kooperationszentrum für Strahlenschutz
in diese Aktivitäten mit eingebunden. Es erhebt repräsentative Daten für die
Bevölkerung Deutschlands und stellt diese der WHO zur Verfügung.