Juni 2007: Auf der EU-Strahlenschutzkonferenz am 19. Juni 2007 in Berlin wurden
die neuen Empfehlungen der internationalen Strahlenschutzbehörde ICRP vorgestellt. Daneben wurden neue
wissenschaftliche Erkenntnisse zur strahlenbedingtem Krebsentstehung diskutiert - darunter auch der
Themenkomplex Radon und Lungenkrebs.
Demnach ist es eine anerkannte Tatsache, dass auch bei Radonkonzentrationen in der Raumluft zwischen 100 und
200 Bq/m3 eine Erhöhung des Lungenkrebsrisikos zu beobachten ist. Bei ca. 1.800 durch Radon
induzierten Lungenkrebstoten in Deutschland bedeutet dies, dass etwa alle 4 Stunden ein Mensch an dieser
Krankheit stirbt! Zudem wird es mittlerweile für nicht ausgeschlossen gehalten, dass Radon die Entstehung
von Leukämie bei Kindern begünstigt.
Aus diesen Erkenntnissen wird für Deutschland ein dringender Handlungsbedarf - auch hinsichtlich eines
Zielwertes von 100 Bq/m3 Radon in der Raumluft - abgeleitet.