März 2009: Am CERN in der Schweiz hat eine internationale Arbeitsgruppe unter Federführung deutscher Wissenschaftler ein neues Radon-Isotop (Rn-229) gefunden. Das in der Natur nicht stabile Isotop hat eine Halbwertszeit von 12 sec und konnte nur durch eine spezielle Technik überhaupt nachgewiesen werden. Dabei werden durch Beschuss eines Urantargets mit hochenergetischen Protonen die Urankerne gespalten oder es können Protonen und Neutronen abdampfen und so etwas leichtere Nuklide bilden. Einmal pro Sekunde wird das Uran mit den Protonen bombardiert, wobei pro Schuss gut hundert Milliarden radioaktive Atomkerne verschiedener Sorte entstehen. Nur einige Zehntausend davon sind Radon-Isotope und vom gesuchten Radon-229 sind es nur einige Hundert. Nach Transport- und Einfang landen letztlich im Mittel nur ein paar wenige Exemplare in der Falle.