Allgemeine Informationen
Die Radonbelastung in einem Haus hat ihre Ursache im Baugrund, d.h. in der Radonaktivitätskonzentration
in der Bodenluft. Die Höhe der Belastung hängt im Wesentlichen von der Bauweise, der Qualität
der Bauausführung und vom altersbedingten Erhaltungszustand des Hauses ab. Daher kann sich die
Radonkonzentration in der Raumluft eines Hauses von derjenigen im Nachbarhaus um Größenordnungen
unterscheiden!
Zuverlässige Aussagen zur Radonsituation Ihres Hauses oder Ihres Baugrundstückes sind aus diesen
Gründen nicht über eine Ferndiagnose oder Wünschelrutenbegehung, sondern nur durch eine
seriöse Messung zu erhalten. Mit Hilfe der zur Zeit vorhandenen Karten können selbst Experten
keine konkrete Handlungsanweisung für Einzelobjekte geben, sondern nur empfehlen, ob Maßnahmen
zum Radonschutz bei Neubauten sinnvoll sind oder mit welcher Dringlichkeit eine Radonmessung in
bestehenden Gebäuden durchgeführt werden sollte.
Aufgrund unserer Erfahrungen haben wir die Informationen der Deutschland-Karte der
Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft und die unter Federführung des Bundesamtes
für Strahlenschutz (BfS) erarbeiteten und veröffentlichten Forschungsergebnisse zum
Radontransfer vom Baugrund ins Gebäude für Sie so aufbereitet, dass die o.g. Empfehlungen auf
Kreisebene möglich sind. Ergebnis ist die nebenstehende Karte. Handlungsanweisungen auf
Gemeindeebene oder für ein konkretes Grundstück bzw. Haus sind daraus nicht mit der notwendigen
Sicherheit abzuleiten.