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Radon am Arbeitsplatz

In der Strahlenschutzverordnung (BGBl., Teil I, Nr. 38, S. 1713 ff vom 26. Juli 2001) werden in Teil 3 natÜrliche Strahlungsquellen bei Arbeiten behandelt. In Anlage XI der StrlSchV sind die Arbeitsfelder aufgelistet, "bei denen erheblich erhöhte Expositionen durch natÜrliche terrestrische Strahlungsquellen auftreten können".

In Teil A dieser Anlage (Arbeitsfelder mit erhöhten Radon-222-Expositionen) werden "Arbeiten in untertägigen Bergwerken, Schächten und Höhlen, einschließlich Besucherbergwerken, Radon-Heilbäder und -Heilstollen sowie Anlagen der Wassergewinnung, -aufbereitung und - verteilung genannt. Mit dieser Neuregelung ist erstmals neben der kÜnstlichen auch die natÜrliche Strahlung einer gesetzmäßigen Überwachung unterworfen und Grenzwerte fÜr die Radonexposition an Arbeitsplätzen werden wirksam.

"Arbeitsplatz" meint in diesem Zusammenhang nicht einen räumlich definierten Arbeitsort (z. B.: Brunnenraum im Wasserwerk, Schauhöhle im Besucherbergwerk), sondern alle von jeweils einer Person durchzufÜhrenden Arbeiten - diese können auch an verschiedenen Orten erfolgen. Dies hat bedeutsame Auswirkungen in der Praxis: Überschreitet die Exposition einen Eingreifwert von 2 MBq x h/m³ (entspricht 6 mSv/a), so mÜssen die Beschäftigten eine kontinuierliche Expositionsmessung vornehmen und regelmäßig ärztlich untersucht werden. Dieser Wert entspricht bei einer durchschnittlichen jährlichen Arbeitszeit von 2.000 Stunden einer Radonaktivitätskonzentration von 1.000 Bq/m³.

Der vom Gesetzgeber festgelegte Grenzwert, d.h. die maximal erlaubte Jahresexposition, liegt bei 6 MBq x h/m³ (entspricht 20 mSv/a), was einer Radonaktivitätskonzentration von 3.000 Bq/m³ entspricht. Die notwendige Ermittlung der Radonexposition erfolgt in aller Regel als Kombination aus Personen- (Bestimmung der Radonexposition einer bestimmten Person) und Ortsdosimetrie (Bestimmung der Radonexposition an einem bestimmten Ort). Dadurch wird einerseits eine personen- bzw. arbeitsplatzbezogene Expositionsabschätzung möglich, andererseits können Orte hoher Radonexposition lokalisiert werden, an denen möglicherweise Maßnahmen zur Reduzierung der Exposition vorgenommen werden mÜssen.

 

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